Der Sommer bringt uns nicht nur warme Temperaturen, sondern auch summende Begleiter, die unseren Schlaf stören können – die Stechmücken. Trotz der intensiven Regenfälle dieses Jahres und der damit verbundenen Hochwassersituation hat die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS) eine deutliche Reduzierung des Stechmückenaufkommens erreicht. Dennoch ist in den nächsten Wochen mit einer erhöhten Stichbelästigung zu rechnen.
Der vergangene Winter war einer der nassesten der letzten 20 Jahre. Gesättigte Böden und hohe Grundwasserstände prägten den Saisonstart der KABS. Diese Bedingungen führten dazu, dass viele Waldgräben und Frühjahrstümpel Wasser führten und somit ideale Brutbedingungen für Stechmückenlarven boten. Um dem entgegenzuwirken, startete die KABS ihre Maßnahmen zwei Wochen früher als üblich und konnte so die Stichbelästigung in ortsnahen Wäldern größtenteils verhindern.
Besonders schwierig gestaltete sich die Situation durch die schweren Unwetter und die lange Regenphase im Mai und Juni. Zwei massive Hochwasserwellen verursachten großflächige Überschwemmungen, insbesondere in der Rheinaue. Diese Überschwemmungen verhinderten den Zugang der KABS zu bestimmten Bereichen, was die Bekämpfung der Stechmückenlarven erschwerte.
Die KABS fokussierte ihre Maßnahmen auf die weit ausgedehnten Druckwasserflächen, die einen hohen Stechmückenbesatz aufwiesen. Zudem traten unerwartet neue überflutete Flächen mit hohem Larvenbesatz auf, die bisher nicht als Brutstätten bekannt waren. Vermutlich wurden hier Eier bei den Hochwasserspitzen im Jahr 2021 abgelegt, die nun aufgrund des hohen Wasserstands schlüpften.
Parallel zu den Helikoptereinsätzen produzierte die KABS kontinuierlich Eisgranulat, da durch die Bekämpfungseinsätze das Kühlhaus nahezu leer war. Auch die Bti-Reserven (Bacillus thuringiensis israelensis, ein biologisches Bekämpfungsmittel) wurden stark beansprucht. Nach Abschluss der Maßnahmen nutzt die KABS nun die Zeit, um die Eisgranulatbestände wieder aufzufüllen.
Dank der intensiven und gut geplanten Einsätze der KABS konnte die Stechmückenpopulation deutlich reduziert werden. Ohne diese umfangreichen Maßnahmen wäre die Situation weitaus schlimmer ausgefallen. Dennoch muss in den nächsten Wochen mit einer erhöhten Stichbelästigung durch Auwaldstechmücken gerechnet werden.
Die KABS e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, dessen Ziel es ist, die „Schnakenplage“ in der Oberrheinebene mit ökologisch vertretbaren Maßnahmen einzudämmen. „Schnake“ ist der im Einsatzgebiet der KABS gebräuchliche Ausdruck für Stechmücke (Culicidae).
Der Kampf gegen Stechmücken ist in diesem Jahr besonders herausfordernd, aber die KABS zeigt, dass durch frühzeitige und intensive Maßnahmen die Populationen kontrolliert werden können. Wir sollten daher den Einsatz der KABS würdigen und uns auf mögliche Stiche vorbereiten, um den Sommer trotz der kleinen Plagegeister genießen zu können.
Hier kommen Sie direkt zur KABS Stechmückenbekämpfung.
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